In jedem Haushalt variiert der persönlich beanspruchte Wohnraum abhängig von den Bedürfnissen der Bewohner. Dabei beträgt die durchschnittliche Wohnfläche 43 Quadratmeter pro Person. Während sich Paare ohne Kinder im Schnitt 93 Quadratmeter teilen, benötigen Familien eine höhere Quadratmeterzahl. Diese steigt mit der zunehmenden Kinderzahl. Während eine Familie mit einem Kind auf 118 Quadratmetern wohnt, leben Familien mit mindestens drei Kindern auf 131 Quadratmeter Wohnfläche.
Wie viel Wohnraum und welche Wohnmöglichkeiten?
Die Größe der eigenen Wohnung besteht vorwiegend bei Familien als wichtiger Faktor bei der Lebensraumplanung. 58 Prozent der Familien bewohnen eine Eigentumswohnung oder ein Haus. Zudem beanspruchen Paare mit mehreren Kindern mehr Wohnraum als der durchschnittliche Haushalt. Schließt dieser 3,5 Räume ein, benötigen Familien in der Regel 4,1 Räume. Dies gründet aus der Mindest-Quadratmeterzahl, die jedem Kind zur Verfügung steht. Bei Familien mit einem Kind bewohnt dieses im Schnitt 13,9 Quadratmeter. Leben zwei Kinder im Haushalt, erhält jedes durchschnittlich 14,5 Quadratmeter.
Vor allem für Familien zeigt sich das Wohneigentum als vorteilhaft. Grünflächen und ausreichend Platzbedarf sorgen für die physische und mentale Zufriedenheit aller Familienmitglieder. Außerdem liegt eine Eigentumswohnung im Preis niedriger als eine Mietwohnung der entsprechenden Größe. Schließlich besteht eine Knappheit an großen Mietwohnungen – daher präsentieren diese sich teuer. Doch nicht ausschließlich hohe Mietpreise sorgen für die steigende Wohneigentumsquote.
Andere Faktoren stellen die Bereitschaft von Familien zum Sparen und der Wunsch nach finanzieller Unabhängigkeit dar. Familien räumen der Wohnsituation eine höhere Priorität ein als kinderlose Haushalte. Demnach streben Paare mit Kindern eine gesicherte Altersvorsorge und eine geregelte Kostenkalkulation an. Für diese Autonomie nehmen sie den Verzicht auf Konsumgüter häufiger in Kauf als Singles oder Paare ohne Nachwuchs. Speziell für Neubauten bietet der Staat Förderungszuschüsse. Kriterien, die Familien dafür erfüllen, liegen vorwiegend im Bereich des Kinderzimmers. Lebt ein Kind im Haus, unterschreitet die Fläche des Zimmers nicht zwölf Quadratmeter. Zwei Kinder teilen sich ein Zimmer, sofern dieses mindestens 16 Quadratmeter umfasst.
Für Familien gilt ein Wohnungsstandard
Laut dem Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit gelten besondere Bestimmungen für eine angemessene Wohnfläche. Die Grundfläche von Wohnungen erfüllt adäquate Voraussetzungen, sofern alle Bewohner ausreichend Platz erhalten. Des Weiteren orientiert sich der Wohnraum an privaten und beruflichen Aspekten. Zudem steigt der Platzbedarf bei Alleinerziehenden und Schwerbehinderten. Folgende Minimalwerte gelten als stimmig:
- zwei Personen bewohnen 60 Quadratmeter (zwei Räume),
- drei Personen bewohnen 75 Quadratmeter (drei Räume),
- vier Personen bewohnen 85 bis 90 Quadratmeter (vier Räume),
- jede weitere Person erhält zehn Quadratmeter mehr (ein Raum).
Neben der Quadratmeterzahl beeinflusst der Lebensstandard die Wahl der eigenen Wohnung. Dieser schließt Sauberkeit, Wärme und Licht beim Wohnen ein. Im Netz findet sich die Seite immowelt.at, mit deren Hilfe der Interessent die passende Immobilie erwirbt. Interessenten erhalten umfangreiche Informationen zum Hausbau und dem Grundstückskauf. Eine unkomplizierte Suchmaske erleichtert es, Wohnungen oder Häuser zum Kauf oder zur Miete zu finden.