Im Laufschritt sieht man die Anhänger der nicht mehr ganz so neuen Trendsportart Nordic Walking, wie sie sich zielstrebig durch Wald und Flur bewegen. Mit zwei Stöcken rechts und links findet sich bald ein ganz eigener Rhythmus und auch die Grundtechnik ist rasch erlernt. Es werden für Anfänger geführte Touren angeboten, bei denen Instruktoren die richtige Bewegung an die begeisterten Hobbysportler weitergeben. Nicht immer ist es nur der Kalorienverbrauch, der bei beachtlichen 400 Kalorien pro Stunden liegt, der Menschen dazu animiert, sich mit zwei Stöcken und forschen Schrittes in die freie Natur zu begeben. Die Mischung aus Walking und Skilanglauf ist eine ideale Ausdauersportart und auch für übergewichtige Menschen und für Menschen mit Gelenkschäden geeignet. Aber vor allem der zusätzliche Bewegungsanreiz im Alltag überzeugt Alt und Jung, Groß und Klein. Denn Nordic Walking ist wirklich für jedermann geeignet.
Das optimale Training
Ist einem der diagonale Bewegungsablauf erst einmal in Herz und Blut übergegangen, macht es durchaus Sinn, sich Gedanken über das richtige Training mit den zwei charakteristischen Stöcken zu machen. Vor jedem Workout steht die Warm-up Phase. Der Körper muss langsam auf Touren gebracht werden, die Muskulatur wird gedehnt, bevor es so richtig losgeht. Jeden zweiten Tag steht nun Nordic Walking auf dem Tagesplan. Wobei die Trendsportart so gut wie überall durchführbar ist und auch wenig Zeitaufwand erfordert. Es reichen zu Beginn 2 x 15 Minuten, wobei in der zweiminütigen Pause dazwischen leichte Bewegung angesagt ist. Die Atmung sollte während der Anstrengung zwar wahrnehmbar sein, aber auch eine Unterhaltung muss noch möglich sein. Anfänger trainieren zu Beginn mit einer Herzfrequenz zwischen 55 und 65 %. Erst nach ersten Trainingserfolgen in punkto Kondition erhöht man schrittweise auf 75 bzw. 85 %. Wichtig: Man darf sich anstrengen, man darf schwitzen, es soll aber doch immer auch noch angenehm sein.
Die richtige Stocklänge finden
Ohne die passende Ausrüstung wird auch rasch die Motivation schwinden. So sind hochwertige Laufschuhe und Funktionskleidung zwar kein Muss, erhöhen aber den Erfolg beim Training und auch das Wohlbefinden. Spezielle Stöcke für das Nordic Walking gibt es im Fachhandel, wo man auch eine persönliche Beratung vorfindet. Um die richtige Stocklänge zu ermitteln, nimmt man 70 % der eigenen Körperlänge als Anhaltspunkt. Aber auch weitere Faktoren wie Arm- und Beinlänge, das Schritttempo und die Beschaffenheit des Geländes müssen beim Kauf der Stöcke berücksichtigt werden. Und nur, wer die Grundtechnik auch gut beherrscht, wird Freude an Nordic Walking, das Gelenke und den gesamten Bewegungsapparat entlastet, finden. Mittlerweile gibt es im ganzen Land regelmäßige Treffen von Sportbegeisterten, die sich zum gemeinsamen Training verabreden. So macht das Nordic Walking natürlich gleich doppelt so viel Spaß.